Vier Wochen Urlaub, das schien mir eine unendliche Strecke, nicht mehr gehabt seit den großen Schulferien von damals, und durchaus furchteinflößend. Was würde passieren, ich so ganz auf mich selbst geworfen?
In der ganzen langen Zeit hat sich jedoch nicht das eingestellt, was ich erwartet hatte: der Moment, wo man wieder beide Beine auf den Boden bekommt, ausgeruht, ein wenig Klarheit, und den Blick für ein wenig Richtung für einen selbst.
Nun, nichts ist passiert, aber die letzte Woche, die erste Arbeitswoche, war die blanke Hölle. Nicht, daß irgendwas schlimmes passiert wäre, es war nur so, daß ich ein ganz klares Gefühl hatte, daß ich das alles nicht mehr will. (Und ich werde mich bei dem ein oder anderen Kollegen für die furchtbar schlechte Laune entschuldigen müssen…)
Besonders schlimm der Nervfaktor meiner Arbeit, an den ich mich erstmal wieder gewöhnen muß (Muß ich das?)
Freitag abend war dann der Höhepunkt, Midlife Crisis at it’s best, aber nach einem verkrochenen Wochenende fühle ich mich wieder in der Lage und willens, weiter zu machen. Erst mal.
(Ich nehme an, das macht so jetzt gar keinen Sinn, vielleicht kommt der ja noch, irgednwann)
Merkzettel für den nächsten langen Urlaub: Reizfreiere Umgebung mit weniger Verbindlickeiten, dafür mehr Unbekanntem.
oh. das kommt mir aber sehr bekannt vor.
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Das glaub ich Ihnen, meine Liebe!
Für meine Begriffe macht der Text sogar sehr viel Sinn. Ich drück mal so auf Verdacht die Daumen dafür, dass sich eine positive Entwicklung abzeichnet – Sie klingen mir nämlich sehr ausgebrannt …
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das wär blöd, das hab ich doch grade erst (hoffentlich!) hinter mir…!
mit ein grund, warum ich nicht mehr lange urlaub mache. ich arbeite wirklich gern in meinem job. aber wenn ich länger als zwei wochen weg bin ist es die hölle, da emotional wieder rein zu kommen.
Ich empfehle Ostbrandenburg. Eine reizfreiere Umgebung gibt’s nicht.
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Das muß es sein, darauf war ich jedenfalls nicht gefaßt. Wie man sich entwöhnen kann…!
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Aber Sie sind doch manchmal auch ganz schön gereizt, oder liegt das nur an den reizenden Kollegen?
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Check all of the above – and then some more.
Zumindest habe ich ja schon mal meinen Badminton-Partner wieder, fehlt “nur” noch jemand (Passendes oder wenigstens Passables) für Sex…
Kopf, Herz, Nerven, Seele? Wenn sich alles nicht so dolle fühlt: vielleicht über´s Körpergefühl die Lage verbessern: Sauna, Sport, Sex, Massage…